"Krümel und Rosalie" ziehen bei uns ein...
In unserem Garten leben "Krümel" und "Rosalie", zwei Zwergziegen. Sie sind Teil unseres Konzeptes und bereichern unseren Alltag.
Tiere können einen wichtigen Beitrag zur Entfaltung der Gesamtpersönlichkeit leisten: Sie regen die menschlichen Sinne an, rufen Empfindungen wach, wecken Gefühle und begünstigen die Entwicklung von Achtsamkeit, Mitgefühl, Respekt und Selbstvertrauen.
Ein Tier akzeptiert den Menschen, wie er ist - Äußerlichkeiten sind unbedeutend. Tiere geben direkte Rückmeldungen auf das Verhalten von Menschen, dabei bewerten sie jedoch nicht. Oft stoßen Menschen im Laufe ihres Lebens auf Ablehnung, sei es zum Beispiel aufgrund ihres Aussehens oder eines Sprachfehlers. Durch diese Akzeptanz wird der Mensch gestärkt. In seinem Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl, seiner Eigenkompetenz und Durchsetzungsvermögen.
Durch den Umgang mit dem Tier lernen/haben Kinder
- Respekt gegenüber allen Lebewesen
- Erfolgserlebnisse
- Verantwortung zu übernehmen
- Bedürfnisse eines Tieres zu erkennen (Empathie)
- Für längere Zeit bei einer Sache zu bleiben (Konzentration)
- Rücksichtnahme anderen Kindern und Tieren gegenüber
- Positive Mensch-Tier-Begegnungen
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Die Beziehung zu einem Tier kann ein Kind aufbauen, wenn es Mimik, Gestik und Gebärden genau beobachtet, deutet und darauf reagiert. Wer einmal gelernt hat, gründlich hinzuschauen, kann dies auch in der Menschenwelt gut anwenden. Kinder haben die Möglichkeit, schrittweise zu lernen, was es heißt, für ein anderes Lebewesen verantwortlich zu sein.
Die Regeln zum Umgang mit einem Tier, haben wir mit den Kindern zusammen erarbeitet und durch Fotos dokumentiert. Was alles zur Pflege und Versorgung eines Tieres gehört können die Kinder täglich hautnah miterleben. Wir konnten bisher viele positive Erfahrungen sammeln und freuen uns auf eine "tierisch" gute Zeit.
Für uns ist klar: Tiere sind eine große Bereicherung im Alltag mit Kindern. Trotzdem müssen die Rahmenbedingungen passen und vor allem darf das Tier selbst nicht aus dem Blick geraten. Denn Tiere sind kein Spielzeug, sondern Lebewesen.